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  • Innovation durch Kooperation

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    Pamyra hat sich in der deutschen Startup Szene umgesehen und 5 innovative Unternehmen gefunden, die maßgeblich zur Prozessoptimierung in Speditionen und Logistikunternehmen beitragen werden.

    In der Logistikbranche in Deutschland ist es in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Instabilität besonders wichtig, dass Unternehmen zusammenrücken, kooperieren und ihre Prozesse optimieren, um ihre Überlebensfähigkeit zu gewährleisten. Durch Zusammenarbeit und Zusammenhalt können Logistikunternehmen ihre Stärken und Ressourcen bündeln und gemeinsam Herausforderungen angehen, die sie alleine nicht bewältigen könnten.

    Eine erfolgreiche Zusammenarbeit erfordert eine offene und transparente Kommunikation zwischen den beteiligten Unternehmen, um eine klare Abstimmung von Zielen und Maßnahmen zu ermöglichen. Es ist auch wichtig, dass jedes Unternehmen seine Stärken und Schwächen identifiziert, um Synergien zu schaffen und Lücken zu schließen.

    Darüber hinaus können Logistikunternehmen durch die Optimierung von Prozessen und die Implementierung von effizienten Arbeitsabläufen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern und ihre Effizienz steigern. Dies kann dazu beitragen, Kosten zu senken und Zeit zu sparen, was in der Logistikbranche von entscheidender Bedeutung ist.

    6 Wege, Ihre Spedition zu optimieren

    Pamyra hat sich in der deutschen Startup Szene umgesehen und 5 Startups gefunden, die maßgeblich zur Prozessoptimierung in Speditionen und Logistikunternehmen beitragen werden:

    1.) Motion Miners

    Motion-Mining® ermöglicht automatisierte und anonymisierte Prozessanalysen manueller Prozesse, die insbesondere der Verbesserung von Effizienz und Ergonomie dienen. Mithilfe der Motion-Mining®-Technologie können derzeit mehr als 60 verschiedene Prozesskennzahlen ausgewertet und durch verschiedene Ansichts- und Visualisierungsmöglichkeiten dargestellt werden.

    2.) Jitpay

    JITpay™ ist ein auf die Logistikbranche spezialisierter Abrechnungs- und Zahlungsdienstleister aus Deutschland. Wir lösen eine der häufigsten Herausforderungen von Transportunternehmen: Wir zahlen innerhalb von 24h/48h nach erbrachter Leistung. Ziel von JITpay™ ist es, neben der schnellen Zahlung eine Verbesserung der Prozesse für das Transportunternehmen anzubieten und weniger als die üblichen Skontogebühren für die Zahlung zu erheben. Darüber hinaus bietet JITpay™ 100% Schutz vor Zahlungsausfällen und übernimmt das gesamte Forderungsmanagement.

    3.) Sirum

    Das SIRUM TME vereint TMS, WMS und ERP in einem System und ermöglicht eine einfache Abwicklung von Transporten über die SIRUM-App oder über den SIRUM Web-Link. Überall und flexibel an beliebigen Endgeräten arbeiten!

    4.) Gryn

    gryn ist ein nachhaltiger Logistikdatenraum, der alle Logistikdienstleister auf einer Plattform konsolidiert und es Unternehmen ermöglicht, CO2e-Daten für eine konforme Scope-3-Berichterstattung einfach zu teilen, zu berechnen, zu vergleichen und zu optimieren. gryn übernimmt die Datenvalidierung, -bereinigung, -standardisierung und -berichterstellung.

    5.) Evy Solutions

    Die Softwarelösung Xpact Logistics ermöglicht eine vollständig automatisierte Verarbeitung von Transportaufträgen. Mittels unserer selbstentwickelten Künstlichen Intelligenz können wir, völlig unabhängig vom Layout, aus Transportaufträgen die Informationen auslesen, die zur Verarbeitung benötigt werden (z. B. Kundennummer). Zudem bieten wir eine Validierung und Anreicherung der Informationen mit Daten aus dem System des Unternehmens.

    6.) Pamyra

    Erhalten Sie da Zusatzgeschäft, wo Sie stark sind und es gebrauchen können. Und das alles ohne Aufwand und Preisdumping. Egal ob Express, Stückgut, LTL oder FTL. Mit Pamyra – Ihrem Werkzeugkasten für den digitalen Vertrieb – bringen Sie mit wenigen Klicks Ihr Speditions-Angebot bei Google & Co. ganz nach oben. Denn mit Suchmaschinen kennen wir uns aus.

    6 Lösungen werden zum Innovation Tower

    Wir haben uns mit diesen 5 Unternehmen zusammengetan und die Kooperation “Innovation Tower” ins Leben gerufen. Was sich genau dahinter verbirgt, erfahren Sie auf der Transport Logistic 2023 in München aus erster Hand. Besuchen Sie den Innovation Tower (ja, es ist wirklich nicht zu übersehender Turm) vom 09. bis 12. Mai 2023 am Stand 423/524 in Halle A3!

    Freuen Sie sich auf spannende Talk-Runden mit hochkarätigen Gästen, gute Gespräche und unsere Stand-Party, die noch vor allen anderen Stand-Partys bereits am Dienstag, den 9. Mai in Halle A3 stattfindet. Mehr über die Party erfahren Sie übrigens auf LinkedIn.

    Unser Fazit:

    Insgesamt ist es von größter Bedeutung, dass Logistikunternehmen ihre Zusammenarbeit und ihre Prozessoptimierung verstärken, um in schwierigen Zeiten zu überleben und zu wachsen. Indem sie ihre Kräfte bündeln, können sie ihre Chancen auf langfristigen Erfolg erhöhen und gemeinsam stärker und widerstandsfähiger werden. Spediteure sollten sich frühzeitig, aber auch kritisch mit neuen Lösungen auseinandersetzen und herausfinden, wie sie wettbewerbsfähig bleiben möchten.

  • Juni ist Pride Month

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    Auch die Logistik feiert mit. Es ist Pride Month. Als Zeichen der Solidarität und als Symbol der Unterstützung der LGBTQIA+-Community schmückt derzeit die Pride-Flagge die Social-Media-Accounts, Webseiten und Standorte vieler Unternehmen – so auch in der Logistikbranche. Was es genau damit auf sich hat und warum das Thema für die Unternehmen wichtig ist:  

    Jedes Jahr im Juni feiert die LGBTQIA+-Gemeinschaft den Pride Month. So auch in diesem Jahr. Überall auf der Welt finden derzeit Veranstaltungen wie Paraden, Feste, Lesungen oder öffentliche Vorträge statt. Der Juni wird dabei nicht nur als ein einmonatiges Fest gesehen, sondern auch als Gelegenheit, friedlich zu protestieren und das Bewusstsein für die Themen der Gemeinschaft zu schärfen. Bei LGBTQIA+ handelt sich um eine Bewegung, welche die sexuelle Vielfalt feiert. Unter Homosexuellen, Bisexuellen, Transgender, Queer-, Inter- und Asexuellen und allen anderen, sich der Community zugehörig fühlenden Menschen, wird der Pride Month als Möglichkeit gesehen, sich für sexuelle Gleichberechtigung einzusetzen und für Themen zu sensibilisieren, mit denen sich die LGBTQIA+-Community konfrontiert sieht. 

    Der Pride Month ist für die LGBTQIA+-Gemeinschaft deshalb so wichtig, weil er den Beginn eines großen Wandels markiert – sowohl in der Gesellschaft als auch innerhalb der Gemeinschaft selbst. Seinen Ursprung hat der Pride Month in den s.g. Stonewall-Unruhen im Jahr 1969. Bei den Unruhen handelt es sich um eine Serie von gewalttätigen Konflikten zwischen Homo- und Transsexuellen mit Polizeibeamten in New York City. Die ersten Auseinandersetzungen fanden aufgrund einer Razzia früh Morgens statt, die Polizeibeamte im Stonewall Inn durchführten, einer Bar mit homosexuellem und transidentem Zielpublikum in der Christopher Street in Greenwich Village. Da sich dort erstmals eine signifikant große Gruppe von Homosexuellen der Verhaftung widersetzte, wird das Ereignis als Wendepunkt im Kampf für Gleichbehandlung und Anerkennung angesehen. An dieses Ereignis wird jedes Jahr mit dem Christopher Street Day erinnert, der im englischen meist auch Gay Pride heißt.

    In den Jahren nach diesem Ereignis wurden weltweit zahlreiche Organisationen gegründet, die sich für die Rechte von Homosexuellen einsetzen. Die Juni-Feierlichkeiten ins Leben gerufen hat Brenda Howard, die als “Mother of Pride” bekannt ist. Sie koordinierte den ersten “Pride march”. Aus dem ersten Marsch und ursprünglich einer Veranstaltungswoche um den Pride Day entwickelten sich dann die Feierlichkeiten, die nun jedes Jahr im Juni stattfinden.

    Was hat die Logistik damit zu tun? Nun, der Einfluss der Logistik in der heutigen Welt lässt sich nicht bestreiten. Ein jeder Einkauf, der Online getätigt wird, hat zur Folge, dass ein paar Tage später jemand mit dem Paket an der Türe klingelt. Man ist quasi überall und ständig mit jemandem aus der Branche in Kontakt. Generell gilt die Transport- und Logistikbranche auch als durchaus vielfältig, arbeiten doch oft Menschen unterschiedlichster ethnischer Herkünfte, Kulturen und Einstellungen zusammen. Beinahe traditionell ist die kulturelle Durchmischung in großen nationalen sowie internationalen Logistikunternehmen. Im zunehmend international agierenden Supply-Chain-Management ist der Diversity-Gedanke ja beinahe Voraussetzung.

    Die Logistik erstreckt sich über den gesamten Globus, mit Lieferketten in fast jedem Land – in dieser Hinsicht ist sie also durchaus vielfältig. Sie bildet einen guten Querschnitte ab und kann so auch dementsprechend repräsentieren. Eine Branche, die die Welt, in der wir leben, widerspiegelt. Dabei ist Vielfalt ein weit gefasstes Thema und umfasst nicht nur Geschlecht, Rasse, Religion, Nationalität und Behinderung – sondern eben auch sexuelle Ausrichtung. 

    Und hier hat die Branche sicherlich noch Luft nach oben, das Augenmerk lag in den letzten Jahrzehnten einfach nicht darauf. Doch inzwischen ist der Wunsch, Positionen diverser zu besetzen, in vielen der Unternehmen deutlich ausgeprägter. Auffällig ist, dass Firmen, deren Topmanagement dieses Thema unterstützt und als Teil ihrer Unternehmenskultur betrachtet, die größten Fortschritte erzielt. Firmen, die – auch branchenübergreifend – als Leuchttürme gelten, definieren und kommunizieren diese Themen fast immer klar als Unternehmensziele. 

    Bei DHL steht neben Transport- und Logistiklösungen im Juni das Thema “Diversity” ganz weit oben. Zum diesjährigen Pride-Monat startete DHL die “Delivered with Pride” Kampagne beim 2022 Shell Recharge Berlin E-Prix im Mai. Als Teil seines Brandings nutzte DHL hierbei ein entsprechendes Logo für Banner an der Strecke, auf der Tribüne und auf DHL-Uniformen. Zudem unterstützt das Unternehmen verschiedene Initiativen zur Förderung von Vielfalt und Inklusion im Arbeitsalltag und möchte auch selbst eine Umgebung schaffen, in der die Vielfalt der Beschäftigten akzeptiert und wertgeschätzt wird. Auch extern ist diese Botschaft für DHL von großer Bedeutung. Im Rahmen seiner Motorsport-Partnerschaften will DHL zur Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls im Arbeits- und Lebensalltag beitragen, indem das Unternehmen seine Verbundenheit mit den entsprechenden Gruppen dort sichtbar zum Ausdruck bringt. 

    Auch die Deutsche Post DHL Group wird den Pride Month mit diversen Aktivitäten begehen, speziell in Köln, nahe dem Bonner Unternehmenssitz, wo DPDHL bedeutende Pride-Events als Partner unterstützt wie den internationale Tag gegen Homophobie, Biphobie, Interphobie und Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai und die Cologne Pride vom 18. Juni bis zum 3. Juli.

    Auch XPO Logistics, einer der größten Logistikdienstleister weltweit, baute sein Engagement weiter aus und sponsert Veranstaltungen, die für die LGBTQIA+-Community wichtig sind wie z.B. jedes Jahr den New York City Pride March, das Mid-South Pride Fest in Memphis, den Tri-State LGBTQ+ Unity Summit, den Lesbians Who Tech Virtual Summit, das Birmingham Pride Festival und viele andere Events, allen voran in den USA. Neben der Unterstützung von Veranstaltungen ist XPO auch Sponsor von PFLAG, der größten US-Non-Profit-Organisation für LGBTQ+-Menschen und ist klar auch eine LGBTQ+ freundliche arbeitgebende Instanz, was sich z.B. auch durch eine unternehmenseigenen Employee Resource Group for LGBTQ+ Employees and Allies zeigt, welche das Engagement in den Bereichen Schulung und Ausbildung fördert.

    Für Pamyra.de spielt das Thema Diversity ebenfalls eine große Rolle, die sich auch in einem vielfältigen Team äußert. So zeigt auch Pamyra.de zum Pride Month Flagge und somit seine Solidarität mit der LGBTQIA+-Community. Auch bei der Einstellung von neuen Mitarbeitenden bemüht sich Pamyra.de stets sehr bewusst darum, Stellen allein aufgrund von Erfahrung und Talent zu besetzen und nicht aufgrund von Alter, Geschlecht, Quoten – oder sexueller Orientierung.

  • Zum 15. Mal „Tag der Logistik“

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    Welchen enormen Stellenwert die Logistikbranche zur Versorgung der Bevölkerung hat, führte die Corona-Krise großen Teilen in Wirtschaft und Gesellschaft vor Augen. Gerade in den vergangenen beiden Jahren hatte die Branche recht deutlich gezeigt, wie wichtig funktionierende Lieferketten sind. Dabei muss sie sich gegenwärtig auch noch ganz anderen Themen stellen. Der Fach- und Nachwuchskräftemangel ist eine der größten aktuellen und wohl auch künftigen Herausforderungen für die Logistik:

    In der vergangenen Woche war es wieder so weit. Am 21. April zeigte der Wirtschaftsbereich Logistik wieder, wie vielseitig und leistungsfähig er ist. Zum 15. Mal öffneten Unternehmen, Organisationen und Institute zum Tag der Logistik – dieses Jahr als Hybridform, also sowohl vor Ort als auch online – ihre Tore für die Öffentlichkeit und boten den Interessierten bei freien Betriebsbesichtigungen, Planspielen, Vorträgen, Webinaren und vielem mehr die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der facettenreichen Abläufe in Produktionsunternehmen sowie bei Dienstleistern zu werfen und die Logistik live zu erleben. Auch digital ist der Aktionstag ein voller Erfolg. Im letzten Jahr erreichte der Tag der Logistik laut den Veranstaltern mit über 100 Online-Events sowie den ganzen Social Media-Beiträgen rund 200.000 Menschen im Netz. In diesem Jahr fanden rund 150 Veranstaltungen in und über die Grenzen Deutschlands statt.

    Schon seit 2008 gibt es diesen Aktionstag, um die Vielfalt und die Wichtigkeit des drittgrößten Wirtschaftsbereich Deutschlands zu zeigen und seine beruflichen Perspektiven aufzuführen. Den Unternehmen bietet diese Veranstaltung eine Gelegenheit, die vielfältigen Tätigkeiten und spannenden Karriereperspektiven vorzustellen und so Menschen jeden Alters für die Logistik zu begeistern. Die Unternehmen und Organisationen boten den ganzen Tag über kostenfreie Veranstaltungen live vor Ort oder über ihre Online-Kanäle an. Nicht nur eine gute Möglichkeit, dem Fachkräftemangel – eines der ganz zentralen Themen der diesjährigen Veranstaltung – entgegenzuwirken, sondern auch, um das Image des Wirtschaftsbereiches aufzupolieren.

    Dass gerade Jüngere oft Vorbehalte gegen Logistik-Jobs haben und für die unter-26-Jährigen Tätigkeiten in der Logistik häufig negativ behaftet sind, zeigte eine Studie von Amazon zum Thema „Arbeitswelt Logistik“, welche mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt durchgeführt und exklusiv zum Tag der Logistik veröffentlicht wurde. Junge Befragte sind demnach weniger überzeugt, Chancen zu haben, als Über-50-Jährige. Ferner sehen Frauen, anders als Männer, verstärkt Chancen für eine Karriere in der Logistik.

    Die Studie mit 1.000 Befragten wurde bei einer Pressekonferenz am Aktionstag vorgestellt. Junge Menschen unter 26 Jahren sind demzufolge weit weniger davon überzeugt, dass die Branche Arbeits- und Karrieremöglichkeiten für Fachkräfte und Studienabsolventen bietet, als Befragte über 50 Jahren. Auch Thesen wie „Logistik bietet überwiegend einfache, monotone Tätigkeiten“ oder „In der Logistik wird meist veraltete Technologie eingesetzt, die bei der Arbeit nicht ausreichend unterstützt“ werden von den Jüngeren weit mehr unterstützt, als von den Ü-50-Jährigen. Die U-26-Jährigen sind zudem der Meinung, dass es sich in der Logistik um überwiegend körperlich anstrengende Tätigkeiten handelt, während die Älteren dies nicht sehen. Die jüngeren Befragten sehen auch die Arbeitsbedingungen in der Logistik kritischer. 

    Dass die Logistik für Fachkräfte und Studienabsolventen Arbeits- und Karrieremöglichkeiten bietet, erfährt bei Frauen zudem viel mehr Zustimmung als bei Männern. Die Frauen rechnen auch eher damit, dass die Logistik in Zukunft aufgrund zunehmender Automatisierung mehr Arbeitsplätze anbieten wird. Die Chancen von Logistikansiedlungen vor Ort werden eher von Über-50-Jährigen gesehen als von den jungen Befragten: Die Älteren sagen, Logistikzentren versprechen der breiten Bevölkerung Arbeitsplätze, während die Jüngeren weniger überzeugt sind. Die ältere Generation ist außerdem der Meinung, dass die Kommunen die Chancen der Logistik erkennen und konstruktiv handeln sollten, die Jugend stimmt hier nicht so stark zu.

    Insgesamt wird aber die Altersstruktur der deutschen Bevölkerung zunehmend zum Problem für den Arbeitsmarkt. Bereits fast jeder vierte Beschäftigte (22,8 Prozent) ist über 55 Jahre. In den kommenden zehn Jahren werden somit voraussichtlich 7,3 Millionen Menschen aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Für die Logistikbranche hierbei schwierig, wird es auch laut einer repräsentativen Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW): 32,4 Prozent der Berufskraftfahrer sind derzeit über 55 Jahre alt. Sollten diese rund 180.000 Personen in den nächsten zehn Jahren in Rente gehen, wird sich der Fachkräftemangel von bis zu 80.000 fehlenden Fahrern nochmals deutlich verschärfen. 

    Die Logistik leidet schon seit Jahren unter dem Fachkräftemangel. Nicht erst seit Corona und dank des weiter stark wachsenden Online-Handels fällt zunehmend auf: Die Logistik braucht Nachwuchs. Dieser muss bestens gerüstet und qualifiziert dafür sein, um die immer neuen Herausforderungen der Branche bewältigen zu können. Insgesamt aber sind die Aussichten für den Wirtschaftszweig Logistik ja weiterhin positiv, die Branche nimmt durch ihre digitale Weiterentwicklung die Herausforderungen an. Mit wertschätzendem Fokus aufs Gewinnen und Weiterbilden qualifizierter Fachkräfte dürfte die Logistik weiterhin auf Erfolgskurs bleiben. 

    So gibt es in der Logistik auch nicht nur zahlreiche offene Stellen in allen Bereichen, sondern zudem allerbeste Aussichten für einen zukunftssicheren Arbeitsplatz in einem dynamischen Betätigungsfeld. Die zahlreichen Berufe und verschiedenen Betätigungsfelder in der Branche attraktiv zu bewerben und fundierte Aus- und Weiterbildungskonzepte anzubieten, wird eine konstante Aufgabe dieses Sektors bleiben, um zukunftsfähig und erfolgreich zu bleiben. Die Logistik überzeugt mit ihrer Vielfalt. Potenzielle ArbeitnehmerInnen erwartet eine lebendige Branche, welche im Zuge der Digitalisierung stets neue Herausforderungen bewältigen darf.